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Formen und Ziele der Pädagogischen Arbeit

Kinder erlernen in der Tagespflege bestimmte Werte für ihren weiteren Lebensweg.

Und bin bestrebt Ihren Kindern alle Werte zu vermitteln um ein Zusammenleben zu ermöglichen.

Ich fördere Toleranz, Respekt,

und kritikfähig zu sein,

und auch genug Selbstbewusstsein um für ihre Meinung einzustehen.

Jeder Mensch hat bestimmte Wertvorstellungen verinnerlicht.

So Sind Personen geprägt von den Wertvorstellungen ihrer Umgebung,

Ihrer Familien und des Lebensumfeld in dem sie aufgewachsen sind.

So auch ich als Betreuungsperson und auch Sie als Sorgeberechtigte.

Diese Werte vermitteln wir bewusst und unbewusst den Kindern,

die uns zur Erziehung angeeignet wurden.

Die hier genannten Ziele orientieren sich an dem Bedürfnis des jeweiligen Kindes genauso wie an der Gemeinschaft.

Kinder sollen sich in ihrer Gesamtentwicklung Entfalten, Kontakt mit anderen Kindern erleben, Konflikte in angemessenere Art und Weise austragen können, Traditionen kennen lernen, Liebe zu anderen Menschen und Respekt zu erfahren und in sich aufnehmen. Zur Werterziehung gehört auch immer die Erziehung zum vorübergehenden Verzicht, die eine hohe Frustrationstoleranz vom Kind fordert. Alles, was Eltern sagen oder tun, alles was die Tagespflegeperson bewusst oder unbewusst in der Betreuungszeit macht, wird von den Kindern Gespeichert. In der Regel ist es so dass in der ersten Zeit sich die Kinder widerwillig den Regeln und Werten zuhause oder auch in der Tagespflege anpassen. Denn sie wissen genau wie sie etwas zuhause dürfen und in der Tagespflege wahrscheinlich nicht. Dennoch der Alltagseinfluss geht über den Alltag hinaus und wird das Kind auch in späteren Jahren prägen. Ziel der Bildungsarbeit, Erziehungsarbeit und der Betreuungsarbeit ist, dass Kind in der Entwicklung seiner Persönlichkeit individuell ganzheitlich, ressourcenorientiert, herauszufordernd und zu Fördern. Genauso an Mitbestimmung (Partizipation) z.B. was es zum mittags essen geben soll, sofern das Kind sprechen oder nonverbal komunkieren kann.

In Kitas und Kindertagespflegen genießt die „Pikler-Pädagogik“ einen sehr guten Ruf. Zu Recht, wie ich finde, auch wenn ich das Konzepte nicht 1:1 in der Praxis umsetzen kann. Die Kinderärztin Emmi Pikler entwickelte aus ihren Beobachtungen von Säuglingen und Kleinkindern ein Konzept, dass die Kinder und ihre angeborenen Fähigkeiten wertschätzend in den Mittelpunkt stellen. Grundlage ist hierbei die Einsicht, dass Kinder alle Veranlagungen für ihre Entwicklung schon „in sich tragen“. Beispiel „Laufen lernen“: Ein Kind, dass sich alle Vorstufen zum Laufen selbst angeeignet hat, umdrehen, aufrichten, sitzen, aufstehen, startet das Leben auf zwei Beinen sehr kontrolliert und „sauber“. Der Gang und Stand wirken sicher und stabil. Ein wichtiger Punkt bei der Pädagogik nach Pikler ist auch die Kinderpflege. Wickeln, waschen und Co. sind nicht nur „notwendiges Übel“, sondern eine großartige Möglichkeit, einem Kleinkind ungeteilte Aufmerksamkeit und Zuneigung zu zeigen. Zudem findet sich die „Montessoripädagogik“ in unserem Alltag wieder. Montessoripädagogik ist ein von Maria Montessori ab 1907 entwickeltes und namentlich in Montessori-Schulen angewandtes pädagogisches Bildungskonzept, das die Zeitspanne vom Kleinkind bis zum jungen Erwachsenen abdeckt. Als Grundgedanke der Montessoripädagogik gilt die Aufforderung „Hilf mir, es selbst zu tun“. Die kleinen Forscher mit unbändigem Tatendrang lernen die Welt in jedem Moment ihres Lebens. Sie erfahren Stück für Stück, wie ihr eigener Körper funktioniert, wie sie mit anderen zusammenleben und kommunizieren können und wie Dinge und Materialien beschaffen sind. Das Sammeln von Erfahrungswerten erfolgt in jedem dieser 10 Bildungsbereiche: Bewegung, Körper, Gesundheit und Ernährung, Sprache und Kommunikation, Soziale- Kulturelle und Interkulturelle Bildung, Musisch-ästhetische Bildung, Religion und Ethik, Mathematische Bildung, Naturwissenschaftlich technische Bildung, Ökologische Bildung, Medien.

Kinder erobern sich Ihre Welt selbst - die hierzu nötigen Voraussetzungen zu schaffen, sehe ich als meine größte Aufgabe an. Mein Ziel ist es, den Kindern eine Basis zu bieten, auf der sie sich zu selbstbewussten und -bestimmten, weltoffenen, neugierigen, toleranten und fröhlichen Menschen entwickeln können. Die Kinder bekommen während dieser wichtigen Entwicklungsphase der frühen Jahre also immer die Möglichkeit, sich selbst zu entfalten. Und zwar in ihrem eigenen Tempo, ohne Druck und ohne ständig nur „bespaßt“ zu werden. Erwachsene können Kinder bei dieser Entwicklung maßgeblich unterstützen. Dazu sollten sie den Kindern die erforderliche Sicherheit vermitteln, um ihrer Neugier nachgehen zu können und auch die benötigten Freiräume zum Experimentieren schaffen. Eine der Hauptaufgaben von Tagespflegepersonen in NRW ist es, die vielfältigen Bildungsprozesse von Kindern zu begleiten und ihre Entwicklung zu fördern. Weitere Informationen sind im Bildungsplan NRW zu finden. Alle Angebote werden individuelle auf das Alter und die Fähigkeiten Ihres Kindes angepasst. Damit Ihr Kind sich frei entwickeln kann.

Freie Entwicklung - Kinder entdecken sich selbst und die Welt beim Spiel. Die Aufgabe des Betreuenden ist es hierbei, Anreize und Möglichkeiten zu schaffen, die die Kinder motivieren, neues auszuprobieren, zu entdecken und mitzugestalten. Gemeinsames Singen und Musizieren, Malen, das Spiel mit Alltagsgegenständen oder auch das klettern und toben. Und auch draußen die Kinder zu ermutigen, sich selbst zu erfahren, und sich weiterzuentwickeln.


Kleinkinder lernen „nebenbei“ - Während wir mit ihnen sprechen, entwickeln sie ihre Sprache. Beim Spiel mit anderen Kindern lernen sie soziales Verhalten, üben sich im Lösen von Konfliktsituationen und lernen auch, sich selbst durchzusetzen. Bei der Suche nach Steinen und Stöcken oder auch beim Barfußlaufen erfühlen sie ihre Umgebung und trainieren ihre unterschiedlichen Sinneswahrnehmungen. Sowie Toben, Rennen und Klettern entwickeln sie nicht nur die grobmotorischen Fähigkeiten, sondern erfahren und spüren auch sich selbst und ihren Körper. Singspiele und der Einsatz von „Alltagsinstrumenten“ ermöglichen eine Entfaltung der musikalischen Kreativität und Wahrnehmung. Die Feinmotorik kann ein Kleinkind nicht nur beim Basteln trainieren, sondern auch beim zielgenauen Einparken eines Autos im Spiel-Parkhaus. Auch durch Fingerspiele und Treppenlaufen lernen auch kleine Kinder früh zählen.

Alle Abläufe werden mit Sprache unterstützt - bereits bei den ersten Situationen nehme ich die Gelegenheit wahr das Kind zu begrüßen.

Ich begleite sprachlich alle Situationen, beim auskleiden / ankleiden, speisen, Hygieneerziehung, Rollenspiel und auch die Situation zur Mittagsruhe. Selbst auch dann, wenn ein Kind noch nicht sprechen kann. Nicht sprechende Kinder geben nonverbale Signale ab – wie etwa Lächeln oder Blickkontakte auf die ich sprachlich eingehe. Bilderbücher, Reime, Fingerspiele oder Lieder begleiten unsere Situationen im Alltag z.B. beim Aufräumen wird gesungen z.B.“ Eins zwei, drei das spielen ist vorbei, alle Kinder Groß und Klein, räumen jetzt das Spielzeug ein, eins zwei drei das spielen ist vorbei.“

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